Wie Du bewusst für mehr Stabilität im Alltag sorgen kannst

ChristinaAchtsamkeit & Meditation, Gefühle & WohlbefindenKommentar hinterlassen

Rituale als Ankerpunkte

Wenn der Alltag immer unberechenbarer erscheint, flattern die Nerven. Doch das muss nicht sein. Ich verrate Dir, wie Du bewusst für mehr Halt in Deinem Leben sorgen kannst.

Was die Zukunft bringt, ist ungewiss. Gerade in der heutigen Zeit ist das offensichtlicher denn je. Psychisch kann es zu einer enormen Belastung werden, wenn alte Strukturen weg brechen und nicht klar ist, wie es weiter gehen wird.

Die gute Nachricht ist: Wir können jederzeit selbst für kraftvolle Anker in unserem Leben sorgen, die unsere Stabilität fördern. Somit machen wir uns emotional unabhängiger vom äußeren Geschehen und lassen uns nicht wie ein Blatt vom Wind je nach Wetterlage hin und her wehen. Innere Stabilität ist in Zeiten wie diesen wichtiger denn je!

Und das Beste ist, es ist nicht einmal kompliziert, Dir solche Ankerpunkte im Leben zu schaffen. Deshalb möchte ich Dir diese kraftvolle „Praxis“ unbedingt mit auf den Weg geben. Lass Dich also inspirieren, erschaffe Dir Deine Ankerpunkte für mehr Stabilität und inneren Halt und sorge somit gut für Dich – denn dies ist auch in Zeiten äußerer Turbulenzen möglich.

Beständig und bewusst im Alltag dank Ritualen

Inneren Halt und Stabilität im Alltag können wir bewusst durch Rituale fördern. Beispielsweise mit einem Dankbarkeitsritual, einem bewussten Tagesabschluss oder einem wöchentlichen Ritual mit einem lieben Menschen – die Möglichkeiten sind schier unendlich.

Doch was macht ein Ritual eigentlich aus und warum kann es uns Halt geben?

Ein Ritual ist eine symbolische „Aktivität“, die mit einer bestimmten Intention und ganz bewusst erfolgt. Das Wort „Aktivität“ habe ich hier bewusst in Anführungszeichen gesetzt, denn ein Ritual muss nach außen hin keine sichtbaren Handlungen zeigen. Wer jeden Abend beispielsweise bewusst den Tag für sich Revue passieren lässt, der tut dies innerlich. Dennoch ist es etwas, das bewusst erfolgt, um den Tag abzuschließen.

Rituale können zudem wiederholt erfolgen, beispielsweise täglich, wöchentlich, zu jedem Vollmond, zu bestimmten Ereignissen im Jahresverlauf. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten und Anlässe.

Wie bereits erwähnt spielt auch die Symbolik eine Rolle. Denke beispielsweise einmal daran, weshalb zur Geburt eines Kindes beispielsweise ein Baum gepflanzt wird.

Rituale entfalten eine umso stärkere Wirkung, je bewusster wir sie erleben und sie gewinnen auch mit jeder Wiederholung an Kraft, weil wir sie förmlich mehr und mehr mit Bedeutung aufladen. Diese symbolischen Handlungen vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität durch ihre Regelmäßigkeit und die Bedeutung, die wir ihnen beimessen. Zudem haben wir ein Ritual selbst in der Hand, wir selbst bestimmen den Ablauf und wann es stattfindet. Sie können somit feste Ankerpunkte in unserem Leben darstellen.

Rituale können ganz unterschiedlich gestaltet sein

Welche Form ein Ritual letztlich hat, hängt von der Intention ab und wird entsprechend bewusst so gestaltet, dass es symbolisch dazu passt.

So können Rituale dazu dienen, bewusst in den Tag zu starten und diesen beispielsweise mit einer Intention aufzuladen, den Tag zu segnen, um Schutz an diesem Tag zu bitten, mit körperlichen Übungen zu beginnen, um Bewegung ins Leben zu bringen, ganz in Ruhe meditierend den Tag zu begrüßen oder Morgenseiten zu schreiben, um für innere Klarheit zu sorgen. Es gibt unzählige Möglichkeiten.

Im Laufe des Tages kann es auch ein Ritual sein, bewusst eine Tasse Tee zu trinken, die innerlich wärmt, täglich ein paar Abschnitte in einem inspirierenden Buch zu lesen, was bereichert, Yoga oder Atemtechniken zu praktizieren, um sich selbst ganz bewusst zu erleben, zu räuchern, um beispielsweise den Raum zu reinigen und und und.

Räuchern als Ritual

Rituale können auch dazu dienen, Übergänge im Tagesverlauf bewusst zu gestalten. Beispielsweise kann ein Feierabendritual dabei helfen, am Ende des Arbeitstages die Arbeit wirklich „loszulassen“, anstatt sich auch im Anschluss weiter den Kopf über aktuelle Arbeitsaufgaben zu zerbrechen.

Rituale können auch dazu dienen, den Tag insgesamt bewusst abzuschließen und zur Ruhe zu kommen. Gerade wer Schwierigkeiten mit dem Einschlafen hat, dem kann ein Ritual beim „Runterkommen“ helfen, sodass der Körper irgendwann wie automatisch zu Beginn des Rituals weiß: „Okay, jetzt geht‘s gleich ins Bett“. Es ist dann quasi eine ganz individuelle Gute-Nacht-Zeremonie.

Wie unterscheiden sich Rituale von Gewohnheiten?

Im Alltag gibt es so einiges, was wir immer und immer wieder „durchführen“. Nur weil wir etwas regelmäßig tun, ist es jedoch noch kein Ritual. Beispielsweise fehlt beim Zähneputzen in der Regel die Bewusstheit.

Gewohnheiten wiederholen wir zwar immer wieder, doch diese laufen quasi auf Autopilot. Natürlich kann aus dem Zähneputzen auch ein Ritual werden, wenn es nämlich bewusst mit einer Intention aufgeladen wird und jedes Mal ganz bewusst erfolgt.

Hast Du Lust, mehr Rituale in Dein Leben zu integrieren?

Wie  sieht es bei Dir aus? Welche Rituale bereichern bereits Dein Leben? Und was würdest Du vielleicht gerne neu in Deinen Alltag integrieren?

Möchtest Du Rituale für Dich kreieren, dann habe ich hier zur Orientierung ein paar Fragen für Dich:

  • Was möchtest Du symbolisch ausdrücken?
  • Welche Intention hast Du für Dein neues Ritual?
  • Wie kannst Du es in Deinen Alltag einbauen?

Zerbrich Dir bitte nicht den Kopf, wie das perfekte Ritual auszusehen hat. Entscheidend ist, wie Du Dein Ritual mit Leben füllst bzw. dass Du ganz präsent und mit einer klaren Absicht dabei bist. Rein theoretisch könnte also selbst Geschirr abwaschen zu einem Ritual werden ;-)

Folge bei der Ritualgestaltung Deiner inneren Stimme und gestalte es für Dich stimmig. Wenn Du mit jemandem gemeinsam ein Ritual kreieren möchtest, dann achtet darauf, dass es für alle Beteiligten passt.

Gemeinsame Rituale fördern außerdem zusätzlich das Gefühl der Verbundenheit. Welche Rituale pflegst Du bereits mit Deinem Partner/Deiner Partnerin, Deiner Familie, Deinen Freunden, Deinen Kollegen etc.? Möchtest Du Eure Verbindung weiter stärken? Dann schafft Euch gemeinsame Rituale. Genießt das Miteinander-Sein – auch wenn es vielleicht nicht einmal im selben Raum ist. Vielleicht sind es gemeinsame regelmäßige Zoom-Sitzungen, in denen Ihr bewusst in die neue Woche startet oder in denen Ihr Leichtigkeit in Euer Leben einladet, in dem Ihr gemeinsam etwas spielerisches unternehmt.

Rituale sind nichts starres

Verändere ein Ritual ruhig auch bewusst, wenn es sich für Dich dann (wieder) stimmiger anfühlt. Wir verändern uns unser ganzes Leben lang, entsprechend dürfen sich auch unsere Rituale mit uns verändern.

Bei mir wandeln sich die Rituale beispielsweise mit den Jahreszeiten. Jetzt, in der dunklen Zeit des Jahres zünde ich beispielsweise mehr Kerzen an als sonst. In anderen Jahreszeiten bin ich hingegen sehr viel im Garten und die Pflege der Pflanzen gehört für mich rituell zum Tag dazu.

Ich hoffe, ich konnte Dir die Kraft der Rituale schmackhaft machen! Ganz präsent während eines Rituals zu sein, mich dabei wirklich tief davon berühren zu lassen, ist für mich auf jeden Fall stets ein stärkendes und nährendes Gefühl. Es sind für mich kostbare Momente.

Natürlich kann zu Ritualen noch viel mehr gesagt und geschrieben werden, doch an dieser Stelle halte ich mich bewusst kurz. Folge Deiner inneren Stimme, was sich für Dich stimmig anfühlt.

Und wenn Du Dir mehr Inhalt zu diesem Thema wünschst, dann schreibe gerne einen Kommentar.

Ich wünsche Dir viele bewusste kraftvolle und stabilisierende Erfahrungen! Mögen sie solide Ankerpunkte für Dich in dieser besonderen Zeit des Wandels sein!

Alles Liebe

Chris

Bilder: Pixabay

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